December 30 , 2016:
by dpa
Das T-Rex Skelett im Naturkundemuseum heißt „Tristan Otto“ und ist eines der besterhaltenen der Welt. Nun gibt es neue Erkenntnisse zum Leben des Dinos.
Berlin ist Dino-Land. Jurassic World, wenn man so möchte. Das Skelett von Tristan Otto ist in vielerlei Hinsicht sensationell. Zum einen ist es eines der am besten erhaltenen Tyrannosaurus rex-Fossilien, zum anderen ist es eine Seltenheit, dass man diese Skelette überhaupt in Museen bewundern kann.
Fast eine Million Bewunderer
Die beiden Eigentümer haben das Skelett in den USA erstanden und nach ihren beiden Söhnen benannt. Normalerweise verschwinden derlei Funde anschließend in privaten Sammlungen und stehen damit weder der Öffentlichkeit noch der Forschung zur Verfügung. Auch das macht Tristan Otto so besonders. Immerhin haben ihn bislang bereits 815.000 Menschen bewundern können.
„Das Museum für Naturkunde Berlin ist weltweit eines der führenden Museen mit hervorragenden Ausstellungen und hervorragender Forschung, besonders im Bereich Dinosaurier. Daher erschien es mir als der perfekte Ort für Tristan“, sagt Niels Nielsen, der Eigentümer von Tristan Otto.
Schmerzen im Zahn
Das Skelett besteht aus 170 Knochen, 50 davon Schädelknochen. Ein komplettes Skelett besteht aus rund 300 Knochen, von den 50 bislang entdeckten Tyrannosaurus rex ist aber keiner komplett. Gefunden wurde das Skelett 2010 in Montana in den USA. Die Bergung hat bis 2012 gedauert.
Die Wissenschaftler, die in Berlin an Tristan Otto forschen, haben nun herausgefunden, was den alten Dino König zu Lebzeiten umtrieb: Heftiges Zahnweh. „Wir gehen davon aus, dass einen Tumor um Kiefer hatte“, sagte Oliver Hampe, selbst Paläontologe am Naturkundemuseum. Analysen einer Computertomographie haben dabei die erste Theorie, Tristan Otto habe schlicht eine Infektion im Mund gehabt, widerlegt. So seien am Unterkiefer fiese Schwellungen zu erkennen gewesen.
https://www.berlinonline.de/mitte/nachrichten/4683941-4015813-berliner-trex-hatte-furchtbare-schmerzen.html
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